Foto von Ria
Die etwas andere Weihnachtsüberraschung
Der erste Advent, endlich ist es soweit. Viele Monate hatte sich die kleine Gitti auf diesen Tag gefreut. Heute durfte sie zum ersten Mal die erste Kerze auf dem Adventskranz anzünden. Da kamen auch schon ihre Eltern mit einem großen Kuchenteller ins Wohnzimmer. Der Vater zündete ein Streichholz an, übergab es Gitti und sie hielt die Flamme ganz dicht an den Docht der Kerze. Welche Freude, die Kerze strahlte, strahlte mit Gitti´s Augen um die Wette.
Abends ging Gitti glücklich in ihr Bett, schließlich war sie seit einem halben Jahr ein stolzes Schulkind.
So vergingen die Wochen, an jedem Advent durfte Gitti eine Kerze mehr anzünden, als sie die 4. Kerze angezündet hatte, wusste sie, jetzt dauert es nicht mehr lange, dann kommt der Weihnachtsmann, natürlich wusste Gitte, dass es keinen Weihnachtsmann gibt, aber Geschenke, die gab es. Sie freute sich sehr auf den Heiligen Abend.
Aber immer wieder musste Gitti an ihre kleine Schulfreundin Greta denken, die mit ihren zwei kleinen Geschwistern und der Mutter ohne Vater aufwuchsen. Gitti hatte auch schon mit ihren Eltern darüber gesprochen, sie hatten ihr erlaubt, dass sie Spielzeug, mit dem sie nicht mehr spielte, Greta für die Geschwister geben durfte.
Es ging immer mehr auf Weihnachten zu, Gitte fand, dass sich ihre Eltern sehr komisch benahmen. Es waren nicht nur die Heimlichkeiten, die sie hatten, das kannte Gitte ja schon, es war immer vor Weihnachten so. Nein, die Eltern schleppten soviel Tüten, Kartons usw. in die Wohnung, wie noch nie.
Dann war es endich soweit, 24. Dezember, der Tannenbaum war geschmückt, dann war endlich Bescherung, Gitti bekam eine Puppe, die sie sich schon so kange gewünscht hatte. Aber, was war in all den anderen Tüten und Kartons, die ihre Eltern angeschleppt hatten?
Nach der Bescherung sagten ihre Eltern ihr, dass sie sich einen Mantel anziehen sollte, man wollte einen Spaziergang machen. Komischer Spaziergang, die Eltern schleppten drei große Tüten mit sich rum.
Nachdem sie fast 30 Min. durch den Schnee gestapft sind, standen sie vor einem Haus welches Gitti sehr bekannt vorkam. War das nicht das Haus, wo Greta wohnte?
Ja, genau, das war es. Die Mutter von Gitti klingelte, die Tür ging auf, begrüßt wurden sie von Greta, ihrer Mutter und den zwei Geschwistern von Greta.
Schön sah es aus bei ihnen, der Tannenbaum war geschmückt, richtig gemütlich. Die Geschenke haben Greta und ihre Geschwister sofort ausgepackt. Die 3 haben sich sehr gefreut.
Über eine Stunde blieben Gitte und ihre Eltern bei Greta, ihren Geschwistern und der Mutter von Greta. Die Kinder spielten, lachten und waren ausgelassen und sehr glücklich. Der Weihnachtsabend mit Greta und ihren Geschwistern hat Gitte so gut gefallen, dass sie ihren Eltern zuhause ins Ohr flüsterte, sie wünsche sich für das nächste Jahr zu Weihnachten ein Geschwisterchen.
(c) Netty
Die Weihnachtsfabel der Tiere
Die Tiere diskutierten einst über Weihnachten...
Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei. "Na klar, Gänsebraten", sagte der Fuchs. "Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?"
"Schnee", sagte der Eisbär. "Viel Schnee." Und er schwärmte verzückt von der weißen Weihnacht.
Das Reh sagte "Ich brauche aber einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern."
"Aber nicht so viele Kerzen", heulte die Eule. "Schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stimmung ist die Hauptsache."
"Aber mein neues Kleid muss man sehen", sagte der Pfau. "Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten."
"Und Schmuck!" krächzte die Elster. "Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband. Oder eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten."
"Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen", brummte der Bär, "das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten."
"Mach's wie ich:" sagte der Dachs, "pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen."
"Und saufen", ergänzte der Ochse. "Mal richtig einen saufen - und dann pennen." Aber da schrie er "aua", denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
"Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?" Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte "Das Kind. Jaja, das Kind - das ist doch die Hauptsache. Übrigens", fragte er dann den Esel, "wissen das eigentlich die Menschen?"
Der Ursprung der Fabel:
Die Bauern bezogen Tiere und Bäume in das Brauchtum mit ein. Am Heiligen Abend ist es im ländlichen Bereich der Brauch, nach der Christmette durch den Stall zu gehen. Tiere bekommen dann Leckerbissen (Äpfel, Semmeln, Nüsse etc.). Der Landmann sprach mit den Tieren und Bäumen an diesem Abend und bekam auch oft Antwort. Heute geht oft der Bauer am Heiligen Abend durch Haus und Stall, beräuchert (mit Weihrauch) und besprengt (mit Weihwasser) all´ seine Tiere.
Im 6. Jhdt schon war man der Überzeugung, dass die Tiere am Heiligen Abend sprechen könnten. Es hingt damit zusammen, dass ja im Stall zu Bethlehem die Tiere das Jesuskind besuchten und ihm Gaben überbrachten und mit ihm sprachen.
Foto von Raina
Die Sterne, deren Licht uns mit Hilfe unserer besten Fernrohre eben noch sichtbar wird, schätzt man auf 2 bis 3000 Jahre Lichtzeit, d.h. der hinsterbende Strahl, der uns heute von ihrem Dasein Kunde gibt, hat seine Quelle ungefähr zu einer Zeit verlassen, als auf der Erde Homer dichtete oder als die großen Weisen Griechenlands lebten und lehrten. Und als vielleicht vor hundert Millionen Jahren die ersten oder frühesten Lebensformen auf der jugendlichen Erde zu keimen begannen, da ging von jenen fernsten Lichtnebeln der Lichtstrahl aus, der sich heute als Zeuge ihres Daseins in unser bewaffnetes Auge senkt.
Ludwig Büchner (1824 - 1899)
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Auflösung Frage Nr. 8: c) 50 Sterne
Frage Nr. 9: Wer war keiner der 3 Musketiere
a) Arthos
b) Aramis
c) Portos
d) Paramis
Bis Morgen